KRISENMANAGEMENT

Hallo Jiukas und Freunde der asiatischen Bewegungskünste.

Krisen sind nicht so selten wie es erscheinen mag. Gefühlsmäßig gibt es zwar eher selten eine Krise, tatsächlich aber sehr oft. Das Ausmaß ist dabei sehr unterschiedlich, die persönliche Einschätzung auch. Egal, ob es sich um eine persönliche oder globale Krise handelt, man sollte darauf vorbereitet sein.

Zur Zeit befinden wir uns in einer etwas komplizierten Situation, da es sich nicht um eine Krise handelt, sondern um mehrere ineinander vernetzte Krisen, die durch ihre Auswirkungen wiederum neue Krisen hervorrufen werden. Es ist nicht "die eine große Krise", sondern die Summe einzelner Krisen. Das macht es jetzt zwar auch nicht einfacher, aber man kann leichter etwas dagegen tun, wenn man eine Krise nach der anderen löst.

Wir haben eine globale Krise, die aus nationalen Krisen besteht, welche wiederum persönliche Krisen hervorrufen. Unnötig zu sagen, dass die persönlichen Krisen, wenn sie ein bestimmtes Ausmaß erreichen, wiederum eine nationale Krise hervorrufen und diese wiederum eine globale. Es ist ein Teufelskreis. Aus diesem kommt man nur durch vernünftige Maßnahmen und Anstrengungen eines jeden einzelnen heraus. Die Regierung alleine, oder der Markt, können dies nicht tun.

Das Lösen der nationalen Krise ist vorerst die Aufgabe der Regierung. Solange die Lösung in Arbeit ist, solange verschärft sich für jeden einzelnen erstmal die persönliche Situation. Für den einen schneller, für den anderen etwas langsamer. Aber es wird für alle am Schluss schwieriger. Können die Einzelpersonen ihre persönliche Krise nicht in der Mehrzahl lösen, so bleibt die nationale Krise bestehen, wenn auch aus anderen Ursachen. (Arbeitslosigkeit, Insolvenz, ...)

Für den einzelnen heißt dies erst mal unter den Notlageverordnungen der Regierung überleben und dabei ein Entstehen einer persönlichen Krise, wegen den Krisenbestimmungen, zu verhindern.

Was kann jeder einzelne tun?

Halten sie ihre Kommunikationslinien aufrecht. Bleiben sie mit ihren Freunden und Bekannten in Verbindung. Keiner will in einer harten Zeit alleine sein. Dies hält die Moral hoch und diese ist für vernünftiges Handeln unerlässlich.

Legen sie sich vernünftige Reserven an, solange dies noch möglich ist. Machen sie dies stufenweise, um den Nachschub in den Geschäften nicht zum Erliegen zu bringen, da sie ansonsten gar nichts mehr bekommen. Kaufen sie nicht alles in einem Geschäft, sondern in mehreren aufgeteilt. Sobald sie mit einem vollen Einkaufswagen rausfahren kann das bei den anderen Kunden Panik erwecken und sie kaufen dann erst recht alles leer. Benutzen sie auch den Onlinehandel. Legen sie sich auch Bargeldreserven an. Machen sie dies nach einem exakten Plan, handeln sie nicht "aus dem Bauch heraus".

Halten sie sich über die angeordneten Bestimmungen auf dem Laufenden. Not kennt kein Gebot gilt nicht vor dem Gesetz.

Informieren sie sich seriös über die tatsächliche Lage. Die Presse ist dazu nicht so gut geeignet. Wenn sie gut vernetzt sind, dann können sie immer auf Augenzeugen vor Ort zurückgreifen, auch international. Ein Echtzeitfoto auf Facebook sagt mehr als mancher Bericht. Denken sie daran, für die einen ist die Krise ein Drama, für andere ein Geschäft. Glauben sie nicht alles, informieren sie sich weit gestreut. Wenn sie es genauer wissen wollen, dann besuchen sie die offiziellen Websites von seriösen Instituten. Überprüfen sie die Berechnungen, soweit ihnen dies möglich ist, mit mathematischen Methoden.

Halten sie sich gesund und fit. Ihre Lebensmittelvorräte sollen ihre Energie hochhalten und nicht rauben. Essen sie eher weniger, dafür hochwertig. Machen sie Sport. Es ist jetzt auch eine gute Zeit zum Fasten, da dies das Energieniveau im Körper steigert. Rauchen, Alkohol trinken, Kohlenhydrate , Zucker etc. sind der Situation nicht angemessen. Wenn sie krank werden, kann es im Krankenhaus unter Umständen eng werden. Schwören sie so eine Situation nicht leichtfertig herauf.

Beschäftigen sie sich mit dem Notwendigen. Vergeuden sie ihre Zeit nicht sinnlos. Lernen sie wie man sich vernetzt und ein Homeoffice einrichtet. Bessern sie ihre Fremdsprachenkenntnisse auf und verbessern sie ihre Kernkompetenzen. Überlegen sie sich schon mal Plan B. Nach der Krise geht es nicht normal weiter, die Märkte werden sich erst wieder erholen und neu ordnen müssen. Da müssen sie vorne mit dabei sein und nicht warten bis man sie holt.

Behalten sie die Nerven. Obwohl wir eine Krise haben, heißt das nicht, dass es nun nichts positives mehr gibt. Schauen sie sich um, entdecken sie etwas, das ihnen gefällt. Das muss jetzt nichts besonderes sein, es muss ihnen nur gefallen. Legen sie sich selbst eine strenge Disziplin auf, machen sie einen Tagesplan und halten sie sich daran. Sie werden damit persönliche Fortschritte erreichen und dies wiederum macht sie zuversichtlicher.

Denken sie daran, psychische Stabilität und körperliche Gesundheit sind der Grundstock. Das Gute daran ist, das man das selbst im Griff haben kann. Arbeiten sie an sich, dann wird die Krise bedeutend einfacher. Am Schlimmsten ist es zu glauben, dass man nichts tun kann. Das stimmt nicht. Man kann immer etwas tun.

Gruß

Franz